Die Landwirtschaft ist der älteste Wirtschaftszweig der Menschheit. Die Herstellung von pflanzlichen Erzeugnissen und das Halten von Tieren werden in jedem der 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen betrieben. Dabei wird etwa ein Drittel der gesamten Landfläche der Erde landwirtschaftlich genutzt. Für viele Menschen und Länder stellt die Landwirtschaft bzw. der Handel mit Agrarprodukten die Haupteinnahmequelle dar. Die FAO gibt an, dass weltweit rund 870 Millionen Menschen im Agrarsektor beschäftigt sind, davon drei Viertel in Südasien, Ostasien und Subsahara-Afrika.

Die Erzeugnisse der Landwirtschaft und Ernährungsindustrie werden auf internationalen Märkten gehandelt. Durch den Handel können Nahrungsmittelengpässe ausgeglichen und eine breite Vielfalt an Nahrungsmitteln ganzjährig gewährleistet werden. Außerdem kann der internationale Agrarhandel zu einem Wohlfahrtsgewinn für sowohl die exportierenden als auch die importierenden Länder führen. Der Gesamtwert der weltweiten Agrarexporte betrug 2021 rund 1,8 Billionen US-Dollar. Agrar-und Nahrungsmittelexporte machen damit gut acht Prozent am Wert aller weltweit exportierten Güter aus.