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Grünland Pflanze

Grünland ist in vielen Regionen Deutschlands landschaftsprägend. Die Grünlandnutzung hat sich vor allem dort entwickelt, wo die standörtlichen Voraussetzungen für den Ackerbau ungünstig sind.

Die Grünlandbewirtschaftung dient der Gewinnung von Futter und damit indirekt der Erzeugung von Milch und Fleisch. Überschüssiges Grüngut, das nicht mehr für die Tierhaltung benötigt wird, kann auch zur Erzeugung erneuerbarer Energien verwendet werden. Nach statistischer Definition sind Dauergrünland Flächen, die über mehrere Jahre - in der Regel fünf Jahre oder länger - ohne Unterbrechung durch andere Kulturen zur Futtergewinnung durch Abmähen oder Abweiden genutzt werden. Grünland sollte aus Pflanzenarten und Gräsern bestehen, die als Tierfutter geeignet sind.

Durch die Einführung der Greening-Auflagen in 2014 und weiterer landesrechtlicher Regelungen einzelner Bundesländer (z. B. Genehmigungspflicht für Umbruch, Umwandlungs- bzw. Pflugverbot für besonders schützenswertes Dauergrünland) konnte der seit 1991 fortschreitende Rückgang des Dauergrünlandes gestoppt werden. Seitdem sind die Dauergrünlandfläche und ihr Anteil an der landwirtschaftlich genutzten Fläche wieder leicht gestiegen.

2021 bewirtschafteten die deutschen Landwirtinnen und Landwirte 4,73 Millionen Hektar bzw. 28,5 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche mit Dauergrünland. Rund 54 Prozent des Dauergrünlandes werden als Weiden genutzt und weitere 40,6 Prozent als Wiesen zur Schnittnutzung bewirtschaftet. Knapp fünf Prozent des Dauergrünlandes sind ertragsarme Flächen wie Naturschutzflächen oder Hutungen. 0,3 Prozent der Grünlandfläche wurde 2021 aus der Erzeugung genommen.