Deutscher Außenhandel mit Getreide und –erzeugnissen

2021 wurden 11,7 Millionen Tonnen Getreide aus Deutschland exportiert. Für den Export von Weizen stand eine Menge von rund 7,1 Millionen Tonnen zur Verfügung. Damit ist Deutschland der achtgrößte Weizenexporteur der Welt. Die Importe von Getreide nach Deutschland lagen 2021 bei rund 11,4 Millionen Tonnen. Wichtigstes Importgut beim Getreide ist ebenfalls der Weizen mit einer Importmenge von rund 3,9 Millionen Tonnen, gefolgt von den Futtergetreiden Mais (3,0 Millionen Tonnen) und Gerste (1,5 Millionen Tonnen).

Die größten Abnehmerländer für deutschen Weizen sind die Niederlande und Belgien innerhalb der EU. Im Drittlandexport sind die Hauptkäufer von Weizen Algerien, der Iran, Saudi-Arabien und das Vereinigte Königreich. Importiert wird Weizen fast ausschließlich aus Europa, vor allem aus den Nachbarländern Tschechien, Polen und Frankreich. Aus diesen drei Ländern kommen rund 70 Prozent der Weizenimporte nach Deutschland. Von einem nicht unerheblichen Teil des aus Südosten und Osten nach Deutschland gelieferten Weizens ist anzunehmen, dass er Deutschland über die Ost- und Nordsee wieder verlässt und folglich nur durchgehandelt wird. Auch die deutschen Exporte in die Niederlande werden teilweise von dort in andere Länder verschifft (siehe: Asymmetrien in der Außenhandelsstatistik).

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