Wissenswertes:

Produktion von und Versorgung mit Hülsenfrüchten in Deutschland

Hülsenfrüchte gelten als wertvolle Eiweißlieferanten für Mensch und Tier. 2022 wurden in Deutschland auf 288.300 Hektar Hülsenfrüchte zur Körnergewinnung angebaut, was einem Anteil von 2,5 Prozent an der Ackerfläche entspricht. Damit mehr Hülsenfrüchte aus heimischem Anbau ihren Weg in die menschliche Ernährung und Tierfütterung finden, ist es Ziel, den Anbau in Deutschland weiter auszudehnen. 2022/23 lag der Selbstversorgungsgrad mit Hülsenfrüchten bei insgesamt 53 Prozent.

Aus heimischer Erzeugung standen 2022/23 rund 484.000 Tonnen Hülsenfrüchte zur Verfügung. Zur Nahrungsverwendung hatten inländische Erbsen 2022 einen geschätzten Anteil von 25 Prozent, Sojabohnen von ca. 11 Prozent, Lupinen von ca. 7,5 Prozent und Ackerbohnen von etwa 5 Prozent. Bei Linsen und Kichererbsen erfolgt der Anbau ausschließlich zur Nahrungsverwendung.

Derzeit liegt der allgemeine Pro-Kopf-Verbrauch an Hülsenfrüchten nach Schätzung des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) bei ungefähr zwei Kilogramm pro Jahr. Berücksichtigt man nur inländische Hülsenfrüchte, beträgt der Nahrungsverbrauch schätzungsweise 0,3 Kilogramm pro Kopf.

Hinweise zu Inhalt und Bedienung der interaktiven Grafik